Dienstag, 13. August 2013

Drei Fragen an den saarländischen Wirtschaftsminister Heiko Maas

Kerngesunder Landkreis: Saarlouis - wirtschaftlicher Motor für das Saarland

Die Einwohner des Landkreises Saarlouis erarbeiten ein Fünftel der Wirtschaftskraft des Landes und tragen so in entscheidendem Maße zu Wohlstand und Wachstum bei. Drei Fragen an den saarländischen Wirtschaftsminister Heiko Maas.

Welche Rolle spielt der Kreis Saarlouis im Wirtschaftsgefüge des Saarlandes?
Im Kreis Saarlouis leben 200.000 Menschen und damit ein Fünftel der Saarländer. Sie verfügen über ein Fünftel der Arbeitsplätze. Besonders stark ist die Industrie vertreten. Ein Viertel der saarländischen Industriebetriebe und -beschäftigten ist hier beheimatet. Die Schlüsselbranchen sind Fahrzeugbau, Stahl und Logistik.
Das Ford-Werk in Saarlouis-Röderberg ist mit 6.000 Mitarbeitern
das größte Unternehmen im Landkreis. Im angrenzenden Supplier-Park haben sich  Automobilzulieferer und Ausrüster mit 2.000 Mitarbeitern angesiedelt. Zweitgrößter Arbeitgeber sind die Dillinger Hüttenwerke mit 5.500 Mitarbeitern, die sich seit 1685 auf innovative und qualitativ hochwertige Stahlprodukte spezialisiert haben. Darüber hinaus hat sich der Kreis in den vergangenen Jahren zu einem bedeutenden Logistikstandort entwickelt. All dies zeigt: Der Landkreis Saarlouis ist ein wichtiger Motor der gesamten Landesentwicklung, Innovation und Tradition finden hier  zusammen.
Wo liegt das besondere wirtschaftliche Potenzial des Landkreises?
Der Landkreis bietet vor allem für Industriebetriebe optimale Rahmenbedingungen in Form gut  ausgebildeter und motivierter Fachkräfte, einer hervorragenden Verkehrsanbindung und einem breiten Angebot an Gewerbe- und Industrieflächen. Die zentrale Lage in Europa, die Nähe zu Frankreich und Luxemburg und die gute Anbindung an die deutschen und europäischen Verkehrsnetze machen die Region als Produktions- und Logistikstandort attraktiv. Zahlreiche Autobahnen, gute Schienenverbindungen, die Nähe zu den Flughäfen Saarbrücken und Luxemburg und der Saarhafen Saarlouis/Dillingen ermöglichen einen reibungslosen Warentransport. Auch in Zukunft werden im Landkreis ausreichend Flächen für die Ansiedlung und Erweiterung von Unternehmen vorhanden sein. Derzeit entsteht am Lisdorfer Berg ein neues großes Industriegebiet. Die geplante Konversion des Bundeswehrstandorts Saarlouis wird das künftige Flächenangebot weiter vergrößern.
Was macht die besondere Standortqualität des Landkreises aus?
Die Wirtschaftsstruktur des Landkreises Saarlouis ist durch einen vielfältigen Branchen- und Betriebsgrößenmix geprägt. Das Nebeneinander von traditionsreichen Industrieunternehmen und mittelständischen Dienstleistungs-, Handels-, und Handwerksbetrieben bringt eine besondere Qualität. „Made im Saarland“ bedeutet oft „Made im Kreis Saarlouis“: Stahl auf Weltklasse-Niveau, der Ford Focus, aber auch in ganz Europa vermarktete Schokoladen-Produkte werden im Kreis Saarlouis hergestellt – und vieles mehr. Dazu kommt, dass die Nähe zu Frankreich für eine französisch geprägte Lebensqualität sorgt. Saarlouis gilt mit seiner Vielfalt an Geschäften und Gastronomie sowie seinem besonderen saarländisch-französischen Flair zu Recht als „heimliche Hauptstadt“.



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